Aus dem Bericht von Pater Roy zu seinem Besuch in Haiti im März 2010

..... Die täglichen einfachen Bedürfnisse, wie essen, schlafen, duschen etc. müssen alle draußen stattfinden. Das ist sehr schwierig, besonders für die Frauen
Für mich ist es menschlich unmöglich diese Situation länger zu ertragen. Aber die Menschen dort haben keine Alternative. Und sie wissen nicht, wie lange diese Situation anhält und wie lange sie noch so leben müssen.

Die Menschen in Haiti haben wenig Hoffnung auf einen schnellen und guten Wiederaufbau. Die Regierung des Landes denkt vor allem an den Wiederaufbau von Gebäuden und Wohnraum, der sicherlich auch wichtig ist. Aber es muss auch geplant werden, wie die Energieversorgung und Infrastruktur verbessert werden kann. Vor dem Aufbau von Gebäuden muss man ebenso an die Drainage, die Stadtkernsanierung, die Abwasserkanalisation, die Müllverbrennungsanlagen, die Entgiftung des Meeres und der Gewässer denken. Auch muss an die Kanalisation der Flüsse in allen großen Städten Haitis denken, besonders weil viele Städte am Fuße von abgeholzten Bergen und am Meer liegen.
Aus diesem Grunde litt Haiti schon vor dem Erdbeben unter starkem Regen. ...